IPS-Alumni Konferenz in Astana

By Asif Masimov Ноя9,2016
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Vom 13. bis 16. Oktober 2016 fand mit der Unterstützung des Deutschen Bundestages, der Deutschen Botschaft und weiterer Sponsoren die regionale IPS-Konferenz in Astana statt. Im letzten Jahr fand solche Konferenz in Moskau statt. Die aktuelle Konferenz stand unter dem Thema „Fachkräfte für Zukunftsenergien: Probleme und Perspektiven”. Zu dieser Kon­ferenz des Deutschen Bundestages wurden Alumni des IPS-Programms aus sechs postsowjetischen Ländern sowie ebenfalls Gäste aus dem Deutschen Bundestag (Referat WI 4) eingeladen. Alle Gäste durften Zimmer im Viersternehotel „Grand Park Esil“ beziehen.

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Am 13. Oktober, dem Tag der Anreise, lud der ständige Vertreter des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Kasachstan zunächst zu einem gemeinschaftlichen Stehempfang ein. Dabei bot sich die Gelegenheit, bereits bekannte Gesichter wiederzusehen und auch neue Kontakte zu knüpfen.

 

An diesem Abend hielten Mitarbeiter der Deutschen Botschaft und des Kasachischen Parlaments be­reits erste Reden.

Mitglied des Kasachischen Parlaments

Am nächsten Tag startete die Konferenz mit Vollgas: Nach dem Frühstück begrüßte uns eine der Orga­nisatoren -Anara Kulmambetova- herzlich und erläuterte uns den weiteren Verlauf im Detail.

Danach meldeten sich auch Herr Rolf Mafael (Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Kasachs­tan), Herr Matthias Hesse (Referat Internationale Austauschprogramme (WI 4) des Deutschen Bundes­tages), Frau Dana Akhmetova (Konrad-Adenauer-Stiftung Kasachstan) sowie Frau Zauresch Shutova (Friedrich-Ebert-Stiftung Kasachstan) zu Wort. Nach diesen zahlreichen Begrüßungen hatten die Kon­ferenzteilnehmer nun die Möglichkeit, sich selbst vorzustellen. Ab 10:00 Uhr folgten thematische Vorträ­ge.

 

Herr Daniel Cruysberghs (HR Advisor des Vorstandsvorsitzenden des Nationalen Wohlfahrtsfonds „Samruk-Kazyna”) sprach in seinem Vortrag über die Rolle des menschlichen Kapitals bei der Entwick­lung von Unternehmen.

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Daniel Cruysberghs

Die weiteren Referenten Dmitry Kalmykov (Experte im Bereich erneuerbare Energien der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit), Rainer Gortz (Senior-Exper­te im Bereich Berufsbildung) und Aiman Shopayeva (Expertin für Energieeffizienz) verwiesen in ihren Vorträgen u.a. auf gesetzliche Hindernisse, die auch den Umweltschutz betreffen, und sprachen eben­falls über die notwendige Bildung bzw. den derzeitigen Mangel an Fachkräften, der im Bereich der er­neuerbaren Energien auftritt.

 

Nach all diesen Fachvorträgen hatten die IPS-Teilnehmer nach dem Mittagessen die Möglichkeit über die Lage der Energiewende in ihren Ländern zu berichten. Während der Präsentationen stellte sich her­aus, dass die Politik im Bereich der erneuerbaren Energien nicht in allen postsowjetischen Ländern gleich tätig wird. Es gibt Vorreiter wie die Ukraine, Georgien und Aserbaidschan, eher passive Akteure wie Russland und Belarus, aber auch Länder, die Interesse am Wandel bekunden, aber keine ausrei­chenden Mittel für die Umsetzung zur Verfügung haben (Beispiel: Armenien). Im Großen und Ganzen kamen jedoch alle Referenten zu dem Schluss, dass in Zukunft vordergründig erneuerbare Energien eingesetzt und gefördert werden sollten.

 

Nach vielen interessanten Diskussionen und Vorträgen wurden wir mit einem Spaziergang und einem anschließendem Abendessen im kasachischen Restaurant „Tufan” belohnt. Viele von den Gästen wa­ren bereits mit kasachischen Spezialitäten wie Manti, Plov und dem Getränk Kumus vertraut. Das ge­meinsame Diner wurde noch interessanter, als die kasachischen Kollegen diese einheimischen Köst­lichkeiten erläuterten. Es herrschte eine sehr offene kommunikative Atmosphäre, die wir gerne auskosteten. Später boten sich uns dann zwei Möglichkeiten: die Nacht weiter zum Tag machen oder doch eher eine Mütze Schlaf tanken, um am nächsten Morgen fit in den nächsten Tag der Konferenz zu starten.

Am nächsten Morgen ging die IPS-Konferenz weiter. Wir blieben an diesem Tag mehr unter uns, es gab fast keine externen Besucher. Es begrüßte uns diesmal Herr Marc Bomhoff (Referat Internationale Aus­tauschprogramme (WI 4) des Deutschen Bundestages). Er weihte uns auch in künftige Pläne des Pro­gramms ein. Nach diesem Einstieg meldete sich sein Kollege Herr Matthias Hesse zu Wort, welcher ebenfalls das IPS-Programm ansprach.

An diesem Tag hatten wir die Möglichkeit, die Tätigkeiten der Alumni-Vereine in den jeweiligen Ländern vorzustellen. Die Vorträge wurden mit Fragen und Diskussionen abgeschlossen. Darüber hinaus fand ein reger Austausch von produktiven Meinungen und hilfreichen Ideen statt. Diesen Teil der Konferenz führte wenig später Frau JUDr. Sandra Ingelkofer (DAAD-Fachelektronik für deutsches Recht) mit ei­nem Vortrag fort, der Europa und das Völkerrecht im Zusammenhang mit der kasachischen geisteswis­senschaftlich-juristischen Universität fokussierte.

Nach dem Essen sollten wir zusammen in Gruppen arbeiten und unsere Vorschläge in Bezug auf die Lösung des Problems des Fachkräftemangels unterbreiten. Wir wurden in drei Gruppen aufgeteilt und hatten insgesamt dreißig Minuten Zeit, um unsere Ideen auf einem großem Papier zusammenzufassen. Die Resultate der drei Gruppen überschnitten sich in vielen Punkten, sodass sich insgesamt ein ähnli­ches, aber von der jeweiligen Präsentation her doch ein variables Ergebnis ergab.

Nach dem offiziellen Teil gab es eine Stadtrundfahrt und wir besuchten den Unabhängigkeitspalast. Die Stadtrundfahrt wurde von Alia Zhusupova und Natalia Krauser begleitet, die die Teilnehmer detailliert über die Geschichte und die Besonderheiten der Sehenswürdigkeiten informierten. Die Stadt Astana konnte ihre Gäste dabei mit prächtigen Bauprojekten beeindrucken. Die Stadt an sich ist ziemlich jung und gilt seit fast zwanzig Jahren als Hauptstadt Kasachstans. Da Astana im nächsten Jahr viele Besu­cher zur Expo 2017 erwartet, sollen noch allerlei Projekte bis dahin fertiggestellt werden.

Insgesamt waren meine IPS-Kollegen und ich mit der Konferenz sehr zufrieden. Die Konferenz zeich­nete sich durch eine perfekte Organisation aus. Wir fühlten uns stets willkommen und von den Organi­satoren gastfreundlich empfangen und bewirtet. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Organisato­ren bedanken, vor allem bei Anara Kulmambetova und Dana Makhanova. Wir freuen uns schon jetzt auf weitere Projekte in anderen Teilnehmerländern.

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