Interreligiöses Iftar-Mahl in der Şehitlik-Moschee

By Asif Masimov Июл 12, 2015
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Das Azerbaijan Student Network, das Jüdische Studentenzentrum Berlin, die Evangelische Studierendengemeinde (ESG Berlin) und die Evangelische Jugend Berlin – Brandenburg – Schlesische Oberlausitz (EJBO) haben am 7. Juli 2015 anlässlich des Ramadans in der Şehitlik-Moschee am Columbiadamm im Bezirk Neukölln gemeinsam das Fastenbrechen begangen. Über 70 Gäste haben am Iftar-Mahl teilgenommen. Darunter waren verschiedene Vertreter aus politischen, religiösen, kulturellen Organisationen (sowie aus diplomatischen Kreisen) dabei.

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Das Azerbaijan Student Network: „Als Netzwerk der jungen Akademiker und Berufseinsteiger haben wir uns dem kulturellen Austausch zwischen Aserbaidschan und Europa verpflichtet. Die soziale Inklusion der Andersgläubigen liegt der religiösen Toleranz der aserbaidschanischen Gesellschaft zugrunde. Als Ausdruck dieses aserbaidschanischen Verständnisses von Toleranz und sozialer Inklusion, der für viele Länder ein Vorbild werden könnte, möchten wir im Monat Ramadan mit unseren christlichen und jüdischen Freunden das Fas­tenbrechen begehen.“, so Ibrahim Ahmadov, Geschäftsführer vom Azerbaijan Student Network e.V.

Das Jüdische Studentenzentrum Berlin: „Religion heißt aufeinander zugehen. Und wer kann das, wenn nicht wir, die Jugend! Wir freuen uns, dass religiöse Traditionen – ungleich welcher Glaubensrichtung – in unserer toleranten und vielfältigen Hauptstadt frei ausgelebt werden können. Dieses interreligiöse Fastenbrechen ist für uns junge Juden ein wichtiges Zeichen von Verständigung, Austausch und Freundschaft mit der muslimischen und christlichen Gemeinschaft“, sagen Mike Samuel Delberg und Michael Groys (Leiter der Jüdischen Studentenzentrums Berlin).

Die ESG Berlin: „In der Evangeli­schen Studierendengemeinde Berlin treffen sich internationale Studierende aus ganz unterschiedlichen Kulturen und Ländern mit verschiedenen Religionen und Konfessio­nen. Wir bedanken uns für die Einladung unserer muslimischen Geschwister aus Aser­baidschan zum interreligiösen Fastenbrechen. Wir freuen uns auf den gemeinsa­men Austausch über die unterschiedlichen Traditionen des Fastens und das gemeinsa­me Genießen der Begegnung in Frieden und Fülle, wie wir ihn uns gemeinsam für alle Menschen auf dieser Welt wünschen.”

Vorsitzender der Evangelischen Jugend, Kevin Jessa: „Essen verbindet! Und ein Iftar-Mahl ist etwas ganz Besonderes. Ich bin glücklich über die Gelegenheit den Kontakt zu unseren jüdischen und muslimischen Freunden zu pflegen, aber auch neue Kontakte zu knüpfen. Wenn wir uns gut kennen, können wir uns besser verstehen! Und wie kann man den Islam besser kennenlernen als in lockerer Atmosphäre über den Ramadan ins Gespräch zu kommen, mit ein bisschen Musik und gutem Essen?“

Als eins der wichtigsten Moscheen in Deutschland freut es uns sehr dass wir in Kooperation mit dem Azerbaijan Student Network, unseren christlichen und unseren jüdischen Mitmenschen  ein interreligiöses Treffen mit anschließendem Iftar als Zeichen der Verständigung und der Toleranz organisieren.“ so Ender Cetin, Vorstandsvorsitzender der Şehitlik-Moschee.

Die Organisatoren hoffen, dass in Zukunft das interreligiöse Iftar-Mahl zur Tradition wird und künftig weitere gemeinsame Projekte ins Leben gerufen werden.

Michael Groys
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Mike Delberg
Ender Cetin (links)
Gruppenfoto
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